Infos von fair-fish: Februar 2023


Seit unserer letzten Ausgabe ist viel passiert. Wir waren produktiv und konnten gleichzeitig unsere organisatorische Basis stärken. Wir freuen uns, Ihnen all diese Neuigkeiten präsentieren zu können.




Job als Projektleiter/in Forschungstransfer Fischwohl (60%)

Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Praxis
(Brücke bei Solkan, Foto: Zairon/Wikimedia)

fair-fish international sucht eine Frau oder einen Mann mit naturwissenschaftlichem Hintergrund und Erfahrung in Fischerei und Aquakultur, sowie sehr guten Kenntnissen in Deutsch und Englisch. Home office, Reisebereitschaft, gute Teamkultur.

Bewerbungsfrist: 28. Februar 2023.
Alles weitere hier in der Stellenausschreibung



Werden Sie fair-fish-ALLY

fair-fish international nimmt mit erneuertem Team und mehr Power die nächsten zehn Jahre in Angriff. Wir wollen die Wahrnehmung und das Verhalten der Menschen gegenüber den Fischen verändern. Dazu brauchen wir viele Verbündete. Werden auch Sie fair-fish-ALLY. Unterstützen Sie uns mit einem frei gewählten finanziellen Beitrag. Und reden Sie mit bei der Frage, in welche Richtung wir schwimmen sollen.



Neue Adresse, bessere Erreichbarkeit

Mit Anfang Jahr haben wir eine neue Adresse:
fair-fish international
Talweg 159, 8610 Uster, Schweiz
Telefon zu Bürozeiten: +41 79 255 61 77
mail@fair-fish.net

Gleichzeitig ändert unsere FishEthoBase ihren Namen und heisst neu:
fair-fish database



fair-fish sucht neue Vorstandsmitglieder

Der schnell wachsende internationale Verein fair-fish sucht Verstärkung auf seine strategischen Ebene. Wir denken an unabhängige Personen mit einem Hintergrund in den Bereichen Tierschutz, Umweltschutz, fairer Handel, Forschung, Finanzen, Fundraising, Organisation oder Recht. Aufwand: Unser Vorstand trifft sich 1-2 mal persönlich und 2-3 mal online pro Jahr. Darüber hinaus gibt es einzelne Ressortkontakte mit der Geschäftsführung.
 Entschädigung: Der Verein übernimmt alle Spesen und zahlt ein Sitzungsgeld.
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Save the date: Summer Shoal 2023

Ungewöhnlicher Rahmen für eine «normale» Konferenz, aber bereits ein vertrautes Bild für die Summer Shoal: Die Teilnehmer sitzen im Kreis unter freiem Himmel.

Reservieren Sie in Ihrer Agenda heute schon die Tage vom 12. September (Anreise) bis zum 15. September (Abreise), wenn Sie an der 5. Ausgabe der Summer Shoal teilnehmen möchten. Ort und Programm sind noch in Arbeit – lassen Sie sich überraschen! Wir werden Sie im nächsten Newsletter genauer informieren und auch hier.

Einen ausführlichen Rückblick auf die Summer Shoal 2022 in Südportugal samt allen Präsentationen und Diskussionen finden Sie hier.



Weniger Leid in der Fischerei

Ein von fair-fish geleitetes Konsortium aus fünf Organisationen erforscht unter dem Projektnamen «Carefish/catch» die Auswirkungen verschiedener Fangmethoden auf Fische. Wissenschafter aus Portugal und Spanien forschen im Labor und auf See über das Verhalten und den Zustand von Fischen in Fangsituationen. Die fair-fish database wird alle Erkenntnisse über die Auswirkungen verschiedener Fangmethoden auf Wassertiere und über mögliche Verbesserungen zusammenfassen und interpretieren. Diese online frei zugängliche Datenbank wird in übersichtlicher Form ein bisher unerreichtes Mass an Informationen zu diesem Thema liefern, als Grundlage für Massnahmen zur Verringerung des Leidens in der Fischerei. Im Lauf des Projekts werden die Erkenntnisse aus unserer Forschung in die Entwicklung von Richtlinien für das Zertifizierungssystem «Friend of the Sea» einfliessen und damit direkten Einfluss auf die Fischereipraxis haben.

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Partnerschaft auf neuer Basis

Die beiden Organisationen fair-fish international und Fish Ethology and Welfare Group (FishEthoGroup) haben beschlossen, ihre Partnerschaft neu zu gestalten. Die FishEthoGroup war vor vier Jahren als wissenschaftlicher Spin-off von fair-fish entstanden, um eine wissenschaftliche Kooperation mit einer Universität aufzubauen. Beide Partner arbeiten erfolgreich in verschiedenen Projekten zusammen und verfolgen eine gemeinsame Vision. Nun wurde der Wunsch nach grösserer Eigenständigkeit bei anhaltender Freundschaft deutlich. Die Partner wollen weiter zusammenarbeiten, aber ihre eigenen Leistungen und Projektanteile besser kommunizieren und sichtbar machen – und sich die Möglichkeit offen halten, auch mit anderen zu kooperieren. Ein entsprechendes Memorandum of Understanding legt die Grundsätze fest.

Fausta Borsani, Geschäftsführerin, fair-fish international



EU-Aquakultur-Beirat beauftragt FishEthoGroup

Die FishEthoGroup wurde vom Beirat für Aquakultur (AAC) der EU mit der Erstellung eines Berichts beauftragt, der sich mit der Nutzung des Wissens über das Verhalten von Zuchtfischen befasst. Das Ziel ist, das Fischwohl in der europäischen Aquakultur zu verbessern. Dieser Auftrag zeugt von der Qualität und den Auswirkungen der Arbeit, die die FishEthoGroup in den letzten Jahren geleistet hat.

Der Bericht befasst sich mit dem Stand der Wissenschaft bezüglich des Fischwohls aus einer ethologischen Perspektive und zeigt, warum sich Verhaltensvariablen gut als operationelle Indikatoren für das Fischwohl eignen. Er enthält Fallstudien und die Fischwohlprofile (fair-fish database) der fünf wichtigsten Arten in der EU-Fischzucht (Lachs, Forelle, Wolfsbarsch, Goldbrasse und Karpfen). Ferner beschreibt der Bericht EU-weit Tierschutzmassnahmen in der Praxis und bringt realisierbare Vorschläge für Verbesserungen in der Aquakultur, z. B. die Einführung von artspezifischen Bereicherungen der Lebensumwelt, Verfeinerungen beim Handling und im Transport, sowie Protokolle für eine humane Schlachtung. Ausserdem fordert er mehr Geld für Forschung und Finanzhilfen.

Die bereits in der fair-fish database zur Verfügung gestellten Erkenntnisse erweisen sich als äusserst wertvoll für die Beantwortung dieser Fragen. Der Bericht liefert grundlegende Informationen für künftige politische Entscheidungen der EU über den Tierschutz in der Fischzucht.

João L. Saraiva, Teamleiter, FishEthoGroup



Noch mehr Informationen

Einholen eines Strandnetzes auf den Philippinen
(Foto: Bernard Spragg/Wikimedia)

Warum braucht es Tierschutz für Fische? Hierüber führte die Wissenschaftssendung Quarks vom Westdeutschen Rundfunk am 21. Januar in Gespräch mit fair-fish, nachzuhören hier oder direkt hier ,

Die nächste Ausgabe unsere Zeitschrift fish-facts erscheint Mitte Februar, unter anderem mit ausführlichen Informationen über unser Forschungsprojekt Carefish/catch. Aktuelle Informationen von fair-fish finden Sie darüber hinaus in unserem Blog sowie auf unseren beiden Facebook-Seiten hier und hier .




Wir danken Ihnen für Ihr Interesse. Sollten Sie Fragen, Anregungen oder Kritik haben, freuen wir uns, von Ihnen zu hören.

Mit freundlichen Grüssen,
Billo Heinzpeter Studer
Präsident fair-fish international